Im Nordosten von Pottendorf befindet sich, an der Leitha gelegen, der Ortsteil Wampersdorf. Der Leitha-Fluss markiert die Grenze zum Nachbarort Wimpassing und damit zum Burgenland. Das für den Heurigenort typisch ländliche Ortsbild entsteht durch zahlreiche alte Bauernhöfe entlang der Hauptstraße und wird durch Kirche, Feuerwehrhaus und Kriegerdenkmal weiter betont. Im Ort herrscht ein außergewöhnlich reges Vereinsleben, welches die Wampersdorfer Dorfgemeinschaft prägt.
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Kriegerdenkmal in der Wiener Straße
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In der ursprünglichen Ortsbezeichnung „Weinprechtsdorf“ steckt schon ein
deutlicher Hinweis darauf, dass der Weinbau neben der Landwirtschaft eine
Haupterwerbsquelle der Bevölkerung darstellte. Über Jahrhunderte hinweg gehörte
der Ort zum Besitz der jeweiligen Herrschaft Pottendorfs und ging 1670 in den
der Fürsten Esterhazy über. Erst 1848 wurden mit der Aufhebung der
Leibeigenschaft die Bauern frei. Die Papierfabrik Leykam-Josefsthal verschaffte
dem Ort um 1890 einen spürbaren Aufschwung. Sie bot 300 Arbeitsplätze, auch
Wohnbauten wurden errichtet. Durch die zunehmende Bautätigkeit seit den 50er
Jahren sowie durch umfangreiche Parzellierungen kam es zum Entstehen der großen
Siedlungen. 2003 wurde durch die Aufschließung von Bauplätzen und die Schaffung
einer Gewerbezone der Ort am nördlichen Ende vergrößert.
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